Beiträge von sirarokh

    Soweit ich weiß, haben sloped runways Probleme, wenn sie zu eckig werden. Das liegt daran, dass die Berechnung der Runwaypolygone nicht sehr genau ausgeführt wird, da sie zur Laufzeit berechnet wird und ansonsten zu viel Rechenleistung verbräuchte. Ursprünglich sind ja alle Flughäfen in diesen Terrain-verflachunspolygonen, die verhindern, dass zu starke Kanten vorkommen. Irgendwo gibt es einen X-Plane-Entwicklerblog, der das ziemlich gut erläutert hat.
    Es könnte helfen, den Runway quasi "in zwei Hälften zu spalten", so dass die Kante zwischen den Beiden Runways einigermaßen mit der Geländekante zusammenfällt.

    Da du ja ein rechtmäßiger Besitzer von X-Plane bist, ist es auch nicht verboten, dir den Trick zu zeigen, mit dem man X-Plane ohne CD starten kann.


    CDs werden unter Linux wie jedes andere Image auch als ein bestimmtes Verzeichnis "gemountet". Dabei wird aus Sicht des Betriebssystems kein Unterschied zwischen den verschiedenen Imagetypen gemacht (CD, NTFS, FAT, ReiserFS und wie sie alle heißen). Daher unterscheidet auch X-Plane nicht zwischen den Typen. Der Kopierschutz von X-Plane sucht also erst einmal nach einem üblichen Linux-CD-Verzeichnis (/media/cdromX; X ist eine fortlaufende Zahl). Wenn es ein Verzeichnis gefunden hat, das zu passen scheint, sucht er nach eine bestimmten Merkmal, welches die X-Plane-CD aufweist.
    Nun ist es aber überhaupt kein Problem, ein beliebiges anderes Verzeichnis einfach nach /media/cdrom1 zu mounten. Das ist schnell erledigt mit dem Befehl "mount --bind /Pfad/zum/Verzeichnis/ /media/cdrom1" (mit Administratorrechten, also evtl. "sudo" davor setzen)
    Ich kenne das Merkmal, nach dem gesucht wird auch nicht genau. Es reicht aber, in dem gemounteten Verzeichnis alle Daten aus dem Hauptverzeichnis der DVD zu haben.


    Fünf Dateien:


    dvd_version.txt
    how to install.rtf
    installer macintosh
    installer_windows.exe
    x-plane.ico


    Und drei leere Ordner:


    a3cdemo mac-win-lin
    key installers
    x-plane 860


    Wenn du dieses Verzeichnis einfach mounten willst, dann lege auf dem Desktop einen Starter (auf Windowsisch: Verknüpfung) an, der den obigen Befehl (mit sudo) ausführt. Ein Doppelklick, und X-Plane startet. Es meckert dann zwar, dass das Dateisystem nicht als UDF gemountet ist, das stört aber nicht weiter.


    Soviel zu meinem ersten Ausflug in die Welt der Cracker. Ich fürchte, Linux eignet sich nicht für Kopierschutze...

    Deshalb benutze ich zur Zeit noch zähneknirschend Windows. Mir fehlt nur ein funktionierender Joystick...


    Aber Linux-Basteln ist auch lustig. Man glaubt es beispielsweise gar nicht, wie einfach es unter Linux ist, ohne CD zu starten :)

    Meine Theorie war richtig. mit relativ wenig Aufwand habe ich die X-Plane-Konfigureation meines Coolie-Hat so einstellen können, dass er zumindest neun feste Positionen einnehmen kann:
    Alle Eckpunkte eines Viereckes, mit +/-45° lateral und +/-22,5° vertikal.
    Das ist schon einmal ein großer Fortschritt.

    Demnach scheint es ein generelles Problem von Linux zu sein, dass Coolie-Hats nicht richtig erkannt werden. Was wiederum bedeutet, dass ich einen Joystick mit mehr Tasten benötige.


    Ein anderer Ansatz:
    Bei mir wird der Coolie-Hat als zwei Achsen erkannt, die mit zwei Bit Genauigkeit arbeiten. Genauer gesagt als Datentyp signed boolean, also {-1, 0, 1}, was natürlich reichlich nutzlos ist. Die normalen Achsen meines Joysticks arbeiten mit 16 Bit genauigkeit, also ungefähr {-65000 : 65000}. Es wäre allerdings möglich, diese zwei Achsen so zu konfigurieren, dass ihr Maximalausschlag (1/-1) einem Blickwinkel von 30-45° entspricht. Damit könnte man sich dann zwar nicht komplett umsehen, aber immerhin neun Blickpositionen rund um die Frontsicht benutzen, was schon einmal ein Fortschritt wäre. Ich werde damit einmal ein wenig herumexperimentieren und hier melden, sobald ich Fortschritte mache.
    Man müsste im Grunde nur in der Kalibrierungsdatei den Maximalausschlag auf 4/-4 setzen und die Achse komplett linear lassen. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, die Y-Achse höher zu setzen als die X-Achse.

    Ein guter Airbus interessiert mich auch noch für X-Plane. Es gibt zwar bereits einige Freeware-Pakete, aber die simulieren nicht einmal den Autopiloten adäquat. Ich verlange ja gar kein komplettes Fly-By-Wire oder gar ein Flight Envelope Protection, aber wenigstens das Aussehen eines echten Airbus-Cockpits sollte gewahrt bleiben.


    Daher meine Fragen:
    Inwieweit wurde der Selected/Managed-Mode umgesetzt?
    Bewegt sich der Schubhebel während des Fluges?
    Ist gar eine Flight Envelope Protection programmiert?


    Wenn mindestens zwei der Fragen mit einem Ja beantwortbar sind, werde ich glaube ich weich... Ein Airbus in X-Plane wäre schon toll!

    Ich nutze seit einem Jahr praktisch ausschließlich Linux. Nur für das Spielen (früher) und das Simulieren (heute) kam ich immernoch hin und wieder auf Windows zurück.


    Da war ich dann wirklich überrascht, als ich X-Plane das erste Mal unter Linux gestartet hatte. Es lief glatt drei Mal so schnell wie unter Windows!
    Eine (sehr) kleine Nachforschung ergab den Hauptfeind der Simulation an sich: Die Speichernutzung des Betriebssystems.
    Mein Zweitsystem Vista benötigt ein glattes Gigabyte, nur um selbst zu laufen. Ja, es benötigt sogar so viel Speicher, dass es Teile des Kernels in den wesentlich langsameren Cache auslagert. Immerhin bietet es mit ReadyBoost eine praktische Möglichkeit, den Cachespeicher zu beschleunigen, indem er statt auf die Festplatte auf einen Flashspeicher geladen wird, was deutlich schnellere Zugriffszeiten verspricht. Dem zum Trotze kann auch das nicht verhindern, dass eben einfach weniger Speicher zur Verfügung steht.
    Da staunte ich dann nicht schlecht, als ich sah, dass Linux einfach von vorne herein wesentlich mehr Cache zur Verfügung stellte, diesen grundsätzlich auf eine speziell auf Zugriffszeit optimierte Partition packte und selbst nicht einmal 150 Mb Speicher benötigte. Das hat man in der Windowswelt das letzte Mal zu Win98-Zeiten gesehen.


    Das erklärt dann natürlich auch, dass X-Plane wesentlich besser läuft: Der Mehrkernprozessor wird effizienter genutzt, dank größerem Cache ohne Kernelzugriffe kann X-Plane mehr Speicher belegen und dank praktisch leerem Arbeitsspeicher steht die doppelte Menge Raum für die wichtigsten Daten bereit.


    Aber noch sitze ich für die Flugsimulation bei Vista fest: Ubuntu erkennt den Coolie-Hat meines Joysticks nicht richtig und ohne Coolie-Hat kann man sich nicht umschauen... Auf ein TrackIR kann ich verzichten. Auf ein Coolie-Hat nicht.


    Kennt jemand einen guten Joystick, der gut mit Linux zusammenarbeitet? Wenn ja, dann:


    Adieu, Microsoft.