Beiträge von Peter_Fischer

    Da ich sehr gerne Floatplanes fliege, möchte ich dieses Thema nochmals aufgreifen.


    Absolut empfehlenswerten Lesestoff dazu gibt es direkt bei der FAA zum herunterladen:


    http://www.faa.gov/library/man…rcraft/seaplane_handbook/


    Wer sich für Floatplanes interessiert, sollte das auf jeden Fall lesen. Sehr interessant sind dort auch die Ausführungen zum Taxiing. Eine Wendung in die falsche Richtung kann das Flugzeug zum Kentern bringen - aber lest das lieber mal selbst - ihr werdet erstaunt sein, was es so alles zu beachten gibt. Und noch mehr werdet ihr erstaunt sein, wenn ihr merkt dass die Anwendung des Gelernten das Verhalten der Floatplanes in X-Plane wirklich deutlich verbessert.


    Hier ein paar Tipps in Kürze:
    Wichtig bei kleinen, leichten Floatplanes in X-Plane ist, dass man "nose-high" im Wasser aufsetzt. D.h. der hintere Teil der Floats sollte zuerst im Wasser aufsetzen. Dabei wird das Flugzeug weiter abgebremst und prallt nicht mehr von der Wasseroberfläche ab. Erst bei genügend verringerter Geschwindigkeit lässt man auch den vorderen Teil der Floats eintauchen. Bei starkem Wind sollte man dann sofort die Landeklappen einfahren - sonst kann sich eine heftige Auf-/Abbewegung aufschaukeln.


    Hier noch zwei kleine Filmchen, die ich vor Jahren dazu gemacht habe:


    http://www.youtube.com/watch?v=D_6QXUDlZ58
    http://www.youtube.com/watch?v=vMgrfDJ7WzE


    Die Aufnahmen entstanden noch in X-Plane 8 - mit der STMA Beaver - aber am Prinzip hat sich ja schließlich nichts geändert. Es klappt ebenso mit der Husky.


    Etwas leichter werden die Floatplane-Landungen erst mit schwereren Flugzeugen - so ab der Größe (bzw. Gewicht) der DHC-3 Otter.


    Wenn man genug übt, macht es allerdings auch in der Husky oder der Super Cub gehörig Spass.




    Beim Starten gilt "nose-high" entsprechen. Sobald man etwas Geschwindigkeit aufgenommen hat, zieht man die Nase etwas nach oben, so dass sich das Flugzeug auf dem hinteren Teil der Floats bewegt (on-the-step). Der Wasserwiderstand ist somit geringer und man kommt viel leichter auf die nötige Geschwindigkeit zum Abheben. Die Landeklappen lasse ich in dieser Phase noch eingefahren, da es sonst ebenfalls zum Aufschaukeln kommen kann. Erst wenn sich die Geschwindigkeitsanzeige dem weißen Bereich (Stall-speed mit ausgefahrenen Klappen) nähert, fahre ich die Klappen ein klein wenig aus, um dem Auftrieb den nötigen Kick zu geben, damit sich das Flugzeug aus dem Wasser lösen kann. Dann fliegt man knapp über der Wasseroberfläche dahin, um den Ground-Effekt zu nutzen und weiter Geschwindigkeit aufzubauen.


    In X-Plane kommen gelegentlich recht skurile Kombinationen aus Wind- und Wellenrichtung zustande. Ich habe festgestellt, dass es hier wichtiger ist, sich nach der Wellenrichtung zu orientieren. Dies gilt vor allem für die Starts. Also womöglich entgegen oder genau mit der Wellenrichtung starten. Optimal ist es natürlich, wenn Wind- und Wellenrichtung übereinstimmen.


    Ich nehme das X-Plane Wetter bzw. Wasser wie's gerade kommt. Besondere Einstellungen, um die Wellenhöhe zu verringern, nehme ich nicht vor.


    Viel Erfolg auf Floats
    Peter

    Virtuelle Airlines gibt es ja wie Sand am Meer - aber was tun, wenn man lieben in kleinen GA-Maschinen unterwegs ist?
    Hier kommt FS-Economy ins Spiel (der Client für X-Plane heißt "x-economy").
    Ich fliege seit September 2008 ausschließlich über das FS-Economy System.


    Im frei zugänglichen Teil des Forums meiner FSE-Gruppe könnt ihr mehr darüber lesen - dann muss ich mir auch nicht die Arbeit machen, hier alles nochmal zu schreiben.


    http://scriptmymac.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=12


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    Wer gerne in British Columbia, Washington, Idaho, Montana und Oregon fliegt ist natürlich herzlich eingeladen, meiner Gruppe "Whisky Air Charter" beizutreten.


    Gruß
    Peter