Beiträge von Scorpio47

    Hallo Dieter,
    das mit der "Liebe" zur russischen Sprache ist nur allzu verständlich, denn im Gegensatz zu mir im Westen konntest du ja nicht selber wählen, ob du das lernen wolltest oder nicht.
    Und was deine Erfahrungen in Moskau angeht, so habe ich genau dasselbe erlebt, als ich das erste Mal 1970 dort war und dann 1984 nochmals, dann auf einer Dienstreise als Europabeamter z ur Teilnahme an einer Konferenz.
    Dort war ich der einzige Nichtrusse, der seinen Vortrag auf Russisch gehalten hat, alle Polen, Tschechen, Ungarn etc. sprachen lieber Englisch oder auch Französich, obwohl sie natürlich sehr wohl Russisch verstanden....:)


    Die Menschen in Russland waren und sind sehr freundlich und haben in der Tat die berühmte "schirokaja duscha" aus der Zeit Dostojewskis und Tolstois....
    Damals hatten die meisten allerdings nur einen Wunsch: sie wollten eine Reise in den Westen machen dürfen und dann wieder nach Hause, weil das aber nicht ging, sind viele halt weggelaufen, auch und vor allem aus der DDR natürlich, denn das "Schlaraffenland" lag vor ihrer Nase.


    Merkel und andere sind sich sicherlich der Rolle Gorbatschows sehr wohl bewußt und ihm vermutlich auch dankbar, aber leider gibt es da die mächtigen Verbündeten aus der NATO, und die finanzieren lieber Aufstände in Kiew als daß sie Putin Öl abkaufen. Schade, aber ich sehe da leider noch für längere Zeit keine Änderung am Horizont.


    Die Leidtragenden sind wie immer die Bürger!


    Die Hoffnung stirbt aber als letztes (russisches Sprochwort), und so bleiben wir weiter dabei mit der Hoffnung....
    Gruß
    Jürgen

    Hallo Klaus,


    ja, die Hessen gelten zwar als blind, aber nicht als taub.... Wenn du Hessen etwas kennst (was bei deinem Wohnort Wolgast bei Heringsdorf nicht gerade offensichtlich ist, haha), dann will ich dir auch gerne näheres verraten: geboren und aufgewachsen bin ich in Schellbach, jetzt OT von Knüllwald, im Jahre 1947 und dann in Homberg (Efze) aufs Gymnasium gegangen bis zum Abi.
    Dort habe ich dann als Wahlfach Russisch begonnen und dann in Giessen Slavistik studiert.
    Damals bestand die Hoffnung auf erhöhte Nachfrage, denn es war die Zeit der Ostpoliitk von Willy Brandt, doch leider wurde daraus dann doch nicht viel. Und so bin ich dann nach Lehrtätigkeit am Slavistischen Seminar und später in den USA als Terminologe im Sprachendienst der Europäischen Kommission gelandet und wegen des Gehalts dort auch bis zur Pensionierung geblieben.


    Russisch ist dort zwar keine Amtssprache, aber hin und wieder wurde ich doch angefordert um vor allem Texte aus der Statistik zu übersetzen, da gab es einen Austausch mit der UdSSR damals.


    Google translate ist nicht schlecht, aber ganz ohne Kenntnis der Fremdsprache doch immer mit Vorsicht zu gebrauchen, dann es kann auch schon mal vollkommen in die Hose gehen. Doch für einen Einblick ist es allemal gut.


    Viel Spaß mit Russisch und mit X-Plane und ein feines Wochenende
    Gruß
    Jürgen

    Ich könnte auch sagen, incl. Studium, 12 Jahre russisch gelernt...


    Gruß
    Dieter


    Hallo Dieter, das freut mich zu hören äh lesen...
    Auch ich habe Slavistik studiert und dabei natürlich Russisch gelernt, allerdings aus eigenem Antrieb im Wester der Republik (stamme aus der Kasseler Gegend).
    Bei deinen 12 Jahren vermute ich eher DDR-Fremdsprachenunterricht ;-)


    Doch im Ergebnis ist´s dasselbe.. und es hilft schon hin und wieder, wenn man diese schöne Sprache versteht.
    auch bei rutracker.org findet man so einiges interessante für unser Hobby..


    Gruß aus Flandern
    Jürgen